Der KSC im DFB-Pokal
Bereits
in den Fünfzigern gelangen dem KSC die ersten und bis dato letzten Siege
im DFB-Vereinspokal. Im Jahre 1955 schlug der KSC im Finale den FC Schalke mit
3:2. Schon im darauffolgenden Jahr wurde der Erfolg wiederholt. Im Finale 1956
wurde der Hamburger SV mit 3:1 bezwungen.
Danach war mit dem KSC im Pokal zunächst kein Blumentopf mehr zu gewinnen...
in den folgenden drei Jahren scheiterte man bereits im Süddeutschen Pokal,
der gleichzeitig als Qualifikation für den DFB-Pokal galt.
Bei der nächsten Teilnahme in der Saison 59/60 stand der KSC erneut im
Finale: Borussia Mönchengladbach hieß der Gegner, und die favorisierten
Badener unterlagen überraschend mit 2:3.
1960/61 startete der KSC dafür als Süddeutscher Pokalsieger bis ins
Halbfinale durch, wo der SV Werder im Weserstadion allerdings Endstation war.
Ab 1963 konnte man sich als Bundesligist zumindest die mühsame Qualifikation
ersparen, doch in den Spielzeiten 63/64 bis 67/68 war der Wettbewerb für
den KSC jeweils spätestens im Viertelfinale beendet.
Nach dem Abstieg aus der Bundesliga 1968 war wieder Süddeutscher Pokal
angesagt - bemerkenswerterweise gelang es in sechs Jahren kein einziges Mal,
diesen zu gewinnen und sich somit für den Pokalwettbewerb zu qualifizieren.
So nahm der KSC erst 74/75 am DFB-Pokal teil, da ab dieser Spielzeit alle Vereine
der 1. und 2. Liga automatisch qualifiziert waren.
Doch erst zwölf (!) Jahre später schaffte es der KSC zumindest wieder
einmal ins Viertelfinale. In der Saison 86/87 unterlag man in der Runde der
letzten acht 0:1 bei Fortuna Düsseldorf.
Einen großen Erfolg feierten die Badener 88/89, als man in der dritten
Runde sensationell bei Bayern München gewann. Srecko Bogdan stellte sieben
Minuten vor dem Ende den 4:3-Auswärtssieg sicher. Doch im Viertelfinale
war nach einem 0:1 in Dortmund auch diesmal Endstation.
91/92 gelang unter anderem nach einem überraschenden 1:0-Auswärtssieg
bei Eintracht Frankfurt der Sprung ins Viertelfinale - hier jedoch schied der
KSC ebenso überraschend beim Zweitligisten und späteren Pokalsieger
Hannover mit 0:1 aus.
In der Saison 92/93, als der KSC auch in der Bundesliga für Furore sorgte,
stand man erneut unter den letzten acht. Dort lieferte sich der KSC mit der
Frankfurter Eintracht, die man gerade im Kampf um Punkte sensationell mit 4:1
geschlagen hatte, einen packenden Pokalfight. In einer hochklassigen Partie,
die keinen Verlierer verdient gehabt hätte, entschied am Ende das Elfmeterschiessen.
Hier wurde Michael Wittwer zum Unglücksraben und vergab den entscheidenden
Elfer für den KSC.
Die Saison 93/94 brachte zwar erneut keinen Pokalerfolg, dafür aber zumindest
ein Skandalspiel: in der zweiten Runde unterlag der KSC in Gladbach mit 5:3
n.V., wobei der Feldspieler und Publikumsliebling Rainer Schütterle in
der Verlängerung das Tor hüten mußte - Oliver Kahn war von einem
Wurfgegenstand aus dem Gladbacher Fanblock außer Gefecht gesetzt worden.
Der KSC konnte jedoch nicht vom fälligen Wiederholungsspiel profitieren
und verlor auch dieses in Düsseldorf mit 0:1.
Langsam arbeitete sich der KSC heran: 94/95 erreichte man erneut die Runde der
letzten acht und mußte sich dort dem 1.FC Köln in Müngersdorf
mit 1:2 geschlagen geben.
Die Saison 95/96 brachte den KSC-Fans dann endlich die Erfüllung des Traumes
- der KSC fuhr zum Pokalfinale nach Berlin! Ein sensationeller Erfolg gelang
dabei im Viertelfinale - als krasser Außenseiter gewannen die Badener
beim Deutschen Meister Borussia Dortmund deutlich mit 3:1. Dundee, Nowotny und
Häßler per Elfmeter waren die gefeierten Torschützen.
Im Halbfinale brodelte der Wildpark, als die Düsseldorfer Fortuna zu Gast
war. Diesmal ließ der KSC nichts anbrennen, Kiriakov und Häßler
sorgten für den 1:0-Sieg des KSC, bei dem die Gäste in der Schlußphase
noch einen Elfmeter vergaben. Der Traum von Berlin entpuppte sich dann allerdings
eher als Alptraum. In katastrophaler Art und Weise blamierte sich das KSC-Team
und unterlag gegen den Absteiger Kaiserslautern mit 0:1 .
Im darauffolgenden Jahr 96/97 war man drauf und dran, erneut nach Berlin zu
fahren. Im Viertelfinale gelang ein grandioser 1:0-Heimsieg gegen Bayern München.
Thomas Häßler spielte erstmals seit seiner monatelangen Verletzung
wieder und führte das Team vor 33.000 begeisterten Zuschauern ins Halbfinale.
Dort ging die Reise ins verschneite Cottbus. Beim Regionalligisten allerdings
setzte es wieder mal eine peinliche Pleite für den KSC. Mit 0:3 ging der
hohe Favorit im Cottbuser Schneegestöber unter.
In der Abstiegssaison 97/98 kam bereits in Runde zwei das Aus für den KSC.
Kurz vor Schluß kassierte man den Ausgleich gegen Bielefeld und unterlag
später im Elfmeterschießen.
Im ersten Zweitligajahr 98/99 hatte es der KSC gleich in der ersten Runde mit
dem Erstligisten Wolfsburg zu tun. Dabei feierte man ein Wiedersehen mit dem
in Fankreisen unbeliebten Ex-KSC-Keeper Claus Reitmaier, der auch prompt allerlei
Unfreundlichkeiten zu hören bekam. Trotzdem mußte sich der KSC nach
spannendem Spiel mit 3:4 geschlagen geben.
99/00 kam das Aus erneut in Runde Eins. Beim Regionalligisten Trier bekam der
KSC erneut kurz vor Schluß den Ausgleich und war im Elfmeterschießen
wenig treffsicher.
Erfreulicher lief es in der darauffolgenden Regionalligasaison 00/01. Nach dem
Zweitligisten Chemnitz wurde auch der Championsleague-Teilnehmer Hamburger SV
mit 1:0 bezwungen. Das Aus kam allerdings ausgerechnet im Amateurduell in Magdeburg.
Die darauffolgenden Jahre brachten zwei Erstrundenniederlagen gegen Waldhof
Mannheim und in Offenbach.
In der Saison 04/05 erreichte der KSC immerhn mal wieder das Achtelfinale unter
anderem durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen den Erstligisten Mainz.
In den folgenden drei Spielzeiten war bereits in der zweiten Runde Endstation.
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